AI-MATTERS Newsletter Q1, 2025

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AI-Matters ist ein europäisches Netzwerk von Test- und Versuchseinrichtungen, das darauf abzielt, die Widerstandsfähigkeit und Flexibilität des europäischen Fertigungssektors durch den Einsatz der neuesten Entwicklungen in den Bereichen KI, Robotik und intelligente, autonome Systeme für die flexible Produktion zu erhöhen. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission und nationalen/regionalen Einrichtungen kofinanziert.


In jedem Newsletter stellen wir einen der AI-MATTERS-Knoten vor. In dieser Ausgabe stellt sich der niederländische Knoten vor.

Der niederländische Knotenpunkt befindet sich in der Region Brainport im Süden der Niederlande und hat drei Mitglieder: Brainport Industries, TNO und die Technische Universität Eindhoven (TU/e). Der Hauptstandort ist der Brainport Industries Campus (BIC) in Eindhoven und ergänzende Einrichtungen und Anlagen befinden sich an der TU/e und verschiedenen TNO-Standorten.

Das Zentrum ist spezialisiert auf hochkomplexe Fertigungsindustrien mit Low-Mix-High-Volume-Produktionen und konzentriert sich auf Technologien wie z.B.:

  • Mensch-Roboter-Interaktion
  • Simulation der Produktionsautomatisierung
  • Bildverarbeitung

Einer der Services, den der niederländische Knoten anbietet, ist der Operator of the Future, eine innovative Roboterlösung, die für die Automatisierung sich wiederholender Be- und Entladeaufgaben bei einer Vielzahl von Maschinen in der Fertigungsindustrie entwickelt wurde. Dieses System kombiniert einen mobilen Roboter, 3D-Vision-Technologie und fortschrittliche KI. Diese KI nutzt Deep Learning und maschinelles Lernen, um durch Beobachtung zu erkennen, wann und wie Aufgaben auszuführen sind, ohne dass ein direkter Signalaustausch oder eine komplexe Neuprogrammierung erforderlich ist. Diese Lösung ist leicht zwischen Maschinen übertragbar und kann mit minimaler Einrichtung an neue Produkte angepasst werden. Sie zielt darauf ab, die betriebliche Effizienz zu steigern und gleichzeitig die Abhängigkeit von menschlichen Bedienern bei monotonen Arbeiten zu verringern. Die teilnehmenden Unternehmen erhalten einen umfassenden Bericht, in dem die Anwendbarkeit der Lösung auf ihre spezifischen Bedürfnisse bewertet wird, ohne dass zusätzliche Kosten für die Integration in neue Maschinen anfallen. Die zugrundeliegende KI wird durch reale Anwendungsfälle weiterentwickelt, sodass eine breite Anwendbarkeit ohne erhebliche Umstrukturierung möglich ist.


Auf der diesjährigen Hannover Messe präsentierten Werk150 // Hochschule Reutlingen und Brainport Industries einen hochmodernen Demonstrator im Rahmen von AI-MATTERS. Diese grenzüberschreitende Initiative zielt darauf ab, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) durch die praktische Anwendung von Künstlicher Intelligenz und die Entwicklung von vernetzten Produktionsökosystemen zu stärken.

Der gezeigte Demonstrator unterstreicht den Mehrwert der Zusammenarbeit und die Auswirkungen von KI-gesteuerten Lösungen in der modernen Fertigung. Die auf High-Mix/Low-Volume-Industrien zugeschnittene Lösung automatisiert komplexe Arbeitsabläufe und ermöglicht Einblicke in Echtzeit, sodass Unternehmen flexibel auf Marktanforderungen reagieren können.

Die wichtigsten Merkmale sind:

  • Deutsch-niederländische Zusammenarbeit zwischen akademischer Forschung und industrieller Expertise
  • KI-basierte Effizienz durch Computer Vision und digitale Zwillingstechnologie
  • Grenzüberschreitende Datenstandards für eine nahtlose Integration der Lieferkette

Brainport Industries bringt fundiertes Fachwissen aus dem niederländischen Fertigungssektor und seinem Smart Connected Supplier Network (SCSN) ein, während Werk150 fortschrittliches Wissen über KI und digitale Produktionsumgebungen beisteuert.

Gemeinsam schaffen sie Lösungen, die in ganz Europa repliziert und skaliert werden können, damit die gesamte Fertigungslandschaft davon profitiert.


Vom 25. bis 27. März fand in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart das European Robotics Forum (ERF) statt, zu dem mehr als 1500 Besucher kamen. Das ERF zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken und die industrielle Führungsrolle von Herstellern, Anbietern und Endnutzern von auf Robotertechnologie basierenden Systemen und Dienstleistungen sicherzustellen. Unter den einschlägigen Initiativen zur Förderung von KI und Robotik in der Industrie wurde AI-MATTERS von Staatsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut in ihrer Keynote am dritten Tag an prominenter Stelle erwähnt und findet sich im KI-Positionspapier des Landes Baden-Württemberg, das am selben Tag veröffentlicht wurde. Am zweiten Tag wurden im Rahmen des Workshops zu AI-MATTERS und anderen EU-Projekten mehrere komplexe industrielle Anwendungsfälle vorgestellt, die die jüngsten Erfolge beim Einsatz von KI im Bereich der Kreislaufwirtschaft veranschaulichen. In diesem Zusammenhang ist die Präsentation von Santiago Grandal (AIMEN, spanischer Knoten) erwähnenswert, der zeigte, wie die Bedürfnisse von KMU im Bereich der Demontage und des Recyclings von Batterien erfüllt werden. Der Workshop hat über 100 Teilnehmende angezogen.


Am Dienstag, den 8. April, schloss sich AI-MATTERS einem starken Netzwerk europäischer digitaler Innovationszentren (EDIHs) und Technologieführern bei der Open Innovaton Challenge 2025 in Barcelona an, um Möglichkeiten zu erkunden, die das Testen und Experimentieren von KI-gesteuerten Lösungen in verschiedenen Branchen beschleunigen.

Die Veranstaltung bietet maßgeschneiderte Treffen für eingehende Diskussionen und Analysen, um Möglichkeiten zu identifizieren, wie Sie das Testen und Experimentieren mit digitalen Lösungen in Ihrem Unternehmen vorantreiben können. Die Veranstaltung umfasst auch Tech Meetings, bei denen die Teilnehmenden mit hochkarätigen Fachleuten von Test- und Experimentiereinrichtungen (TEFs) wie AI-MATTERS und den AI Factories zusammenkommen können. Diese Treffen zielen darauf ab, die Zusammenarbeit, den Wissensaustausch und umsetzbare Strategien zu fördern, um Unternehmen auf ihrem Weg der digitalen Transformation zu unterstützen.

Die Konsortialpartner TECNALIA und Instituto Tecnológico de Aragón (ITA) haben AI-MATTERS während der Veranstaltung vertreten und sich mit wichtigen Akteuren im europäischen KI-Ökosystem ausgetauscht.


Neben unserer zentralen AI-Matters-Website haben wir kürzlich lokale Websites für jede der acht Test- und Versuchseinrichtungen (TEFs) in ganz Europa eingerichtet.

Jede dieser Websites enthält lokale Informationen, wie Nachrichten, Veranstaltungen, offene Ausschreibungen und lokale Dienste. Eine Übersicht über die AI-Matters-Websites:

🔹Tschechische Republik

🔹Dänemark

🔹Frankreich

🔹Italien

🔹Deutschland

🔹Griechenland

🔹Niederlande

🔹Spanien


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